HESS History

Das elektro-automatische Rollverdeck von HESS war eines der Highlights am Autosalon 1929 in Genf und wurde danach stark beworben. Wie das Inserat von 1930 in der Solothurner Schreibmappe zeigt.

Ab 1933 setzte die Carrosserie HESS AG ihren Fokus voll auf den Bau von Busskarosserien. Bis dahin wurden bei HESS, damals noch an der Bielstrasse in Solothurn ansässig, auch Personenwagen von vorwiegend ausländischen Chassis-Lieferanten aufgebaut. Die Gebrüder Arnold und Emil Hess waren findige Tüftler und entwickelten ihre Karosserieaufbauten stets weiter. Dies mit dem Ziel, den Komfort für Fahrer und Fahrzeuginsassen zu steigern. Mit dieser Absicht entstand auch die Idee des elektro-automatischen Rollverdecks. Der Vorteil des elektrisch schliessbaren Rollverdecks war der, dass das Verdeck sich innerhalb von zwei Minuten schliessen lässt und nicht in einer halben Stunde wie beim Verschliessen von Hand. Diese Erfindung wurde dann mit der Nr. 137.075 am 15. Dezember 1929 beim Patentamt in Bern eingetragen. Zusätzlich liessen sich die Gebrüder Hess Ihre Erfindung auch noch in Frankreich, Deutschland, Italien und in den USA schützen.

Quelle Bild: Gerhard Brunner / Altes Solothurn